Stimmt es, dass Fuchsien im Garten überwintern können, ohne Schaden zu nehmen?

Antwort:

Die Fuchsie stammt aus den Bergwäldern der Anden und ist ein Gehölz, das in unserem Klimabereich leicht erfriert. Es gibt aber Arten, wie Fuchsia magellanica und Fuchsia corallina, die in der Lage sind, aus dem Wurzelbereich neue Austriebe hervorzubringen. Im Gegensatz zur normalen Fuchsie, die halbschattig stehen sollte, werden Staudenbeetfuchsien Mitte Mai bis Ende Juni ins Beet an einen sonnigen Platz gepflanzt. Dabei werden die Pflanzen etwa 5 bis 8 cm tiefer als normal gesetzt. Diese Gießmulde füllt sich nach und nach mit Erde. Gedüngt wird vorher mit etwas organischem Dünger und zur Förderung der Winterhärte mit Kalimagnesia.

Im Herbst dürfen die oberirdischen Teile der Pflanzen nicht zurückgeschnitten werden, weil sie ein Teil des Winterschutzes sind. Anfang Dezember werden die Stauden mit Laub und locker aufgelegtem Tannenreisig oder Farnkraut oder auch Stroh und Erde bedeckt, keinesfalls mit Folie. Diese Bedeckung darf im Frühjahr nicht zu früh abgenommen werden, je nach Wetterlage erst Ende April, weil sonst die unter dem Winterschutz gewachsenen jungen Triebe erfrieren. Auch nach dem Abhäufeln sollte bei zu starker Sonneneinstrahlung leichter Schatten erzeugt werden. Achtung bei Spätfrösten!