Kann man Rhododendron-Dünger selber mischen?

Ich möchte eine rund 200 m² große, alte Rhododendron-Anlage düngen. Kann ich den Dünger selber mischen? Was und wie viel muss ich mischen?

Antwort:

Ohne Ergebnisse einer Bodenanalyse ist eine gezielte Düngungsempfehlung nicht möglich. Insbesondere bei älterem Rhododendron hat sich gezeigt, dass oft der pH-Wert des Bodens im äußeren Ballenbereich über pH 5 liegt. Ursachen dafür können die Bodenart selbst, das Gießwasser oder falsche Düngerauswahl sein.

Um zunächst den pH-Wert des Bodens in der Anlage zu senken, empfiehlt sich das Streuen von "Ungereinigter Schwefelblume", die in Drogerien oder in Garten- und Landschaftsbauunternehmen erhältlich ist. Die Aufwandmenge liegt bei rund 200 g/m². Den pH-Wert können Sie schnell annähernd selbst bestimmen durch geeignete Teststäbchen aus dem Gartenfachhandel.

Zusätzlich sollte jetzt eine Düngung mit speziellen Rhododendron-Düngern erfolgen. Dazu bietet sich zum Beispiel von der FA. Beckmann & Brehm GmbH (Tel.: 04244 / 9274-0) ein spezieller organisch-mineralischer Rhododendrondünger (8 - 5 - 8 - 3) an, der mit rund 100 g/m² ausgebracht werden kann. Ebenfalls geeignet ist aber auch ein Blaudünger (12 - 12 - 17 - 2), der ab Mitte April mit 60 g/m² eingesetzt wird und preiswert ist. Bei beiden Düngern ist jeweils eine Menge von 40 g/m² Kieserit zuzumischen, um die Magnesiumversorgung zu sichern.

Diese Empfehlungen sind pauschal und können nur zufällig bedarfsgerecht sein. Deshalb ist es ratsam, eine Bodenprobe zu ziehen und den pH-Wert, Phosphor-, Kalium- und Magnesiumgehalte untersuchen zu lassen. Bei Rhododendron werden 500 g Boden im äußeren Wurzelbereich der Ballen in einer Bodentiefe von 0 bis 30 cm entnommen. Senden Sie die Probe an:

LUFA NRW
Nevinghoff 40
48147 Münster
Telefon: (02 51) 23 76-595