Hohe Auszeichnungen beim Apisticus-Tag

Dr. Jens Pistorius, Apisticus des Jahres 2017Bild vergrößern
Minister Johannes Remmel überreicht den „Apisticus des Jahres“ an Dr. Jens Pistorius, Leiter des neuen Deutschen Institutes für Bienenschutz am Julius-Kühn-Institut in Braunschweig


Dr. Werner Mühlen, NRW-MedailleBild vergrößern
Minister Johannes Remmel verleiht die Goldene Medaille des Landes Nordrhein-Westfalen an Dr. Werner Mühlen, Leiter des Bieneninstitutes der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen


Zwei Auszeichnungen standen im Mittelpunkt des Apisticus-Tages, der größten Fortbildungsveranstaltung für Imker in Deutschland, den die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen am vergangenen Wochenende zum 26. Mal in Münster veranstaltet hat.

Der Ehrenpreis "Apisticus des Jahres" ging an Dr. Jens Pistorius, Leiter des neuen Deutschen Institutes für Bienenschutz am Julius-Kühn-Institut in Braunschweig. Pistorius erhielt den Preis aus den Händen von Johannes Remmel, Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen. Dr. Jens Pistorius hat es geschafft, zwischen deutschen und europäischen Zulassungsbehörden, Chemischer Industrie, Prüflaboren, Landwirtschaft und Imkerschaft seriös, ausgleichend, sachlich, mit Empathie, aber nie emotional, die mehr als unterschiedlichen Interessen und Zwänge zu meistern und ausgleichend zu wirken, lautet der Text der Ehrenurkunde.

Minister Remmel verlieh anschließend die Goldene Medaille des Landes Nordrhein-Westfalen an den völlig überraschten Dr. Werner Mühlen, Leiter des Bieneninstitutes der Landwirtschaftskammer. Mühlen scheidet im Mai aus dem aktiven Dienst der Landwirtschaftskammer aus. Er hat den Apisticus-Tag, der seit 1992 in Münster stattfindet und im Laufe seiner Geschichte zur größten Imker-Veranstaltung in Deutschland geworden ist, ins Leben gerufen.

Mehr als 3 800 Gäste besuchten am Samstag und Sonntag die Hallen des Speichers 10 in Münster-Coerde. 127 Aussteller auf mehr als 3 300 Quadratmeter Fläche, mehr als 15 Vorträge, Workshops und Seminare - teils in parallelen Veranstaltungen - zogen Imker, Bienenwissenschaftler und Interessierte nach Münster. Der Apisticus-Tag gilt in Fachkreisen als das Mekka der Imkerei. Das Thema in diesem Jahr lautete "Biene und Mensch". Schwerpunkte waren dabei die Bedrohung der Imkerei durch fremdländische Parasiten und Feinde der Honigbiene. In weiteren Vorträgen konnten Imker und Verbraucher den Wert von Bienenprodukten für Medizin und Gesundheit erfahren.

In Nordrhein-Westfalen halten mehr als 12 000 Imker 70 000 Bienenvölker. Das sind zehn Prozent mehr Imker und fünf Prozent mehr Bienenvölker als im Vorjahr. Die fleißigen Bienen produzierten im vergangenen Jahr etwa 2 500 Tonnen Honig mit einem Marktwert in Höhe von etwa 25 Millionen Euro.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 16.02.2017