Tiergesundheit aktuell

  • Blauzungenkrankheit kehrt nach Deutschland zurück
    Im Spätsommer 2006 wurde in Europa erstmals nördlich der Alpen ein Blauzungenvirus nachgewiesen. Der damals in der Eifelregion festgestellte Stamm BTV 8 war bis dato nur südlich der Sahara beobachtet wurden. Zuletzt war im September 2023 in den Niederlanden in der Region um Utrecht erstmals der Stamm BTV 3 bei Schafen nachgewiesen worden und hatte sich dort, sicher begünstigt durch den warmen Herbst, zügig ausgebreitet.
  • Fragen und Antworten zur HIT-Antibiotika-Datenbank
    Am 1. Januar 2023 ist das Gesetz zur Änderung des Tierarzneimittelgesetzes in Kraft getreten und damit auch eine Ausweitung der bisher geltenden Regelungen im Rahmen des Antibiotika-Minimierungskonzeptes erfolgt. Neben den Masttieren werden in Zukunft auch andere Nutzungsarten miteinbezogen.
  • Geflügelpest-Prophylaxe: erneut Branchenvereinbarung in NRW abgeschlossen
    Die Geflügelpest (hochpathogene aviäre Influenza, HPAI) startete 2022 deutlich früher und heftiger als in den zurückliegenden Jahren. Die Seuche muss inzwischen als endemisch, also ganzjährig bei uns in der Wildvogelpopulation vorhanden, angesehen werden.
  • Flyer: Empfehlung für den Umgang mit kranken Schweinen und zur korrekten Durchführung der Nottötung PDF-Datei 2 MByte
    Wer ein Tier hält, muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen. Das gilt insbesondere für kranke Tiere.
  • Leitfaden: Transportfähigkeit und Schlachtfähigkeit von Schweinen richtig bewerten PDF-Datei 28 MByte
    Wenn die Haltung landwirtschaftlicher Nutztiere in Deutschland zukünftig noch gesellschaftliche Akzeptanz finden soll, dann ist dies auch und in besonderem Maße davon abhängig, wie in landwirtschaftlichen Betrieben mit jedem einzelnen landwirtschaftlichen Nutztier umgegangen wird. Schweinehalterinnen und -halter stehen in der Verantwortung, über den Lebensweg eines jeden gehaltenen Schweines bis zu dessen Tötung Entscheidungen zu treffen, die garantieren, dass zum einen am Ende der Kette ein sicheres Lebensmittel entsteht, zum anderen jedoch der Tierschutz und daraus resultierend ein respektvoller Umgang mit Lebewesen bis zur Schlachtung gewahrt werden. Dieser Leitfaden will eine Hilfestellung dabei geben.
  • Scrapie bei Schaf und Ziege und die Regelung zum Export
  • Was bringt die neue Rohmilchgüte-Verordnung?
    Der Bundesrat hat die „Verordnung zur Fortentwicklung des Rohmilchgüterechts“ verabschiedet, die mit einer Übergangsfrist von 6 Monaten zum 01.07.2021 in Kraft tritt.
  • Informationen zur Afrikanischen Schweinepest
    Die Afrikanische Schweinepest ist eine durch einen Virus hervorgerufene Erkrankung der Haus- und Wildschweine, die bei Schweinen zumeist tödlich verläuft. Für Menschen ist das ASP-Virus ungefährlich. Mitte September 2018 ist das Virus bei Wildschweinen in Belgien nachgewiesen worden, im November 2019 in Polen.
  • Neuer Gendefekt bei HF-Rindern entdeckt
    Der Tiergesundheitsdienst der Landwirtschaftskammer NRW hat mit einer Arbeitsgruppe aus Tiergenetikern und Tierärzten aus Gießen und Bern bei Holstein-Friesian-Kälbern mit entzündlichen Hautveränderungen einen neuen Gendefekt identifiziert.
  • Tierschutz in der Nutztierhaltung
    Hier finden Sie ausgewählte Leitfäden rund um das Thema Tierschutz in der Nutztierhaltung. Beschrieben werden die Transportfähigkeit von Schweinen und Rindern sowie Maßnahmen zur Reduzierung des Federpickens bei Legehennen.
  • Leitfaden: Transportfähigkeit und Schlachtfähigkeit von Rindern richtig bewerten PDF-Datei 21 MByte
    Nicht transportfähige Rinder, die unter unwürdigen Umständen an Schlachthöfen angeliefert worden sind, haben in jüngster Zeit für einiges Aufsehen in den Medien gesorgt. Um es den verantwortlichen Tierhaltern zu erleichtern, einerseits die Transportfähigkeit richtig einzuschätzen und zusätzlich nicht schlachtfähigen Rindern von vorneherein einen unnötigen Transport zu ersparen, haben wir zusammen mit Veterinären aus den Kreisen Hamm, Unna, Minden-Lübbecke und Soest sowie mit hervorragender Unterstützung durch die Westfleisch diesen Leitfaden entwickelt.
  • Leitfaden zur Durchführung der Nottötung von Schweinen in landwirtschaftlichen Betrieben
    Das Veterinäramt des Landkreises Cloppenburg hat in Zusammenarbeit mit dem Schweinegesundheitsdienst der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, der Kreisstelle der Tierärzte des Landkreises Cloppenburg, des Kreislandvolkverbandes Cloppenburg und in Abstimmung mit der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen einen Leitfaden entwickelt, der Schweinehaltinnen und Schweinehaltern bei der Auswahl des Verfahrens und der fachgerechten Durchführung der Nottötung behilflich sein soll. Neben den Fragen, wer eine Nottötung durchführen darf und wann eine Nottötung geboten ist, werden die derzeit zulässigen Verfahren dargestellt und mögliche Fehlerquellen erörtert.
  • Q-Fieber-Infektionen vermeiden
    Die Coxiellose des Rindes ist aufgrund des Zoonoserisikos trotz eines vorrangig gutartigen Krankheitsverlaufs eine ernstzunehmende Infektionskrankheit. Die Erregerausscheidung mit der Milch und beim Kalben ist mit unterschiedlichen Infektionsrisiken für den Menschen verbunden. Insbesondere Rinderhaltungen mit landwirtschaftsfernem Personenverkehr sollten daher Maßnahmen zur Eindämmung einer möglichen Infektionsgefährdung des Menschen ergreifen.
  • Bovine Virus-Diarrhoe (BVD)
    Für die Bovine Virus-Diarrhoe besteht seit Ende 2005 Anzeigepflicht, zuvor war die Krankheit nur meldepflichtig. Eine bundeseinheitliche Bekämpfung, wie sie für anzeigepflichtige Tierseuchen üblich ist, startete allerdings erst im Jahre 2011. Zuvor gab es in einigen Bundesländern bereits freiwillige (z.B. NRW) oder verpflichtende (z.B. Sachsen-Anhalt) Bekämpfungsprogramme.
  • Antibiotikamonitoring - die Kennzahl ist überschritten! Was nun?
    Die erste Runde im staatlichen Antibiotikamonitoring ist abgeschlossen und inzwischen liegen die betriebsindividuellen Kennzahlen vor. Nicht nur in den Betrieben, auch die Hoftierärzte, die Veterinärverwaltung und die landwirtschaftlichen Organisationen haben sich im Vorfeld gefragt, wie die gesetzlichen Vorschriften und die Konsequenzen daraus in der Praxis umgesetzt werden sollen.
  • Leitfaden Hygiene in der Rinderhaltung für NRW liegt vor
    Dass eine Orientierungshilfe zur Verbesserung der Hygiene in der Rinderhaltung auch in NRW notwendig ist, wird nicht nur den Vorgaben des § 3 des neuen Tiergesundheitsgesetzes geschuldet. Auch die Diskussion um die Reduktion des Einsatzes antibiotischer Wirkstoffe beim Nutztier gebietet, gezielt gegen die Verbreitung von Erregern innerhalb und zwischen Beständen vorzugehen.
  • Informationen zum Schmallenberg-Virus
    Auf der Suche nach der Ursache für die Krankheitserscheinungen bei Rindern, die im vergangenen Herbst zuerst im deutsch-niederländischen Grenzgebiet aufgetreten sind, ist es dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) in Zusammenarbeit mit dem Tiergesundheitsdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen und anderen gelungen, aus dem Blut erkrankter Kühe ein Virus zu isolieren. Das Virus wird vorläufig nach der Herkunft der Blutproben „Schmallenberg-Virus“ genannt. Das Erbgut dieses neuen Virus ist mit Viren aus dem sogenannten Akabane-Komplex verwandt.