Schild- und Schmierläuse an Zimmerpflanzen

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Schildläuse an Croton (Wunderstrauch)


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Schildlaus an Ficus


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Erwachsene Schmierläuse


Schadbild:

Schildläuse treten an verschiedenen Zierpflanzen auf, insbesondere an Zimmerpflanzen (z. B. Grünpflanzen). Häufig zu finden sind sie aber auch an Kübelpflanzen wie Oleander oder Lorbeer, im Freiland auch an Gehölzen (Taxus u. a.). Schildläuse besitzen einen braunen, schwarzen oder weißlichen Schild, der den eigentlichen Körper bedeckt.

Schmierläuse hingegen sind mit einer weißen, wachswolleartigen Substanz bedeckt. Sie befallen ebenfalls häufig Grünpflanzen, können aber auch an verschiedenen blühenden Zierpflanzenarten vorkommen (z. B. Orchideen).

Bei starkem Befall kümmern die Pflanzen, die Blätter vergilben oder fallen sogar ab. Zusätzlich werden die Pflanzen durch Rußtaupilze verunziert, die sich auf den Ausscheidungen einiger Schildläuse und Schmierläuse, dem so genannten Honigtau, ansiedeln.

Schaderreger:

Weibliche Schildläuse legen ihre Eier unter ihren Schilden ab (dem sichtbaren Körper). Anschließend schlüpfen die Larven, die sich dann auf den Wirtspflanzen ausbreiten. Die sich anschließend entwickelnden adulten Weibchen setzen sich dann dauerhaft an einem Ort fest. Schmierläuse hingegen bleiben in allen Entwicklungsstadien frei beweglich.

Gegenmaßnahmen:

Eine effektive Beseitigung dieser recht hartnäckigen Schädlinge ist meist nur durch den Einsatz eines Pflanzenschutzmittels möglich. Geeignete Präparate stehen als anwendungsfertige Sprühdosen oder -flaschen (z. B. Celaflor Naturen Bio Schädlingsfrei Zierpflanzen, Spruzit Schädlingsspray) oder als Konzentrat zum Ansetzen in einer Spritzflüssigkeit zur Verfügung (z. B. Compo Schädlingsfrei-frei plus).

Vorbeugend helfen auch Stäbchen oder Granulate wie Celalflor Schädlingsfrei Careo Combi-Stäbchen, Celaflor Schädlingsfrei Careo Combi-Granulat, die in das Substrat zu stecken oder einzuarbeiten sind.


Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Pflanzenschutzdienst
Nevinghoff 40, 48147 Münster
 
Die auf den Packungen angegebenen Anwendungsvorschriften müssen sorgfältig eingehalten werden.

Autor: Andreas Vietmeier