Festbrennstoffe

Holzhackschnitzellager

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Viele landwirtschaftliche Betriebe setzen zum Heizen Holz ein. Auch Betriebe ohne Wald verfügen zum Beispiel mit Stroh oder über den Anbau über entsprechende Biomasse. Derzeit stärker verfolgt wird die Anlage von Kurzumtriebsplantagen oder Agroforstsystemen zur Erzeugung von Holzhackschnitzeln, sei es für die Nutzung im eigenen Betrieb oder für die Sicherung der Rohstoffbasis für dezentrale Nahwärme-Versorgungssysteme. Hackschnitzel können auch durch die regelmäßige Pflege von Windschutzhecken erzeugt werden.

Bei diesen Möglichkeiten müssen die unterschiedlichen Eigenschaften der landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Biomasse berücksichtigt werden. Die Hauptprobleme bei der Verbrennung landwirtschaftlicher Biomasse, wie Stroh, Getreide und Miscanthus, sind der Staubgehalt im Rauchgas, die Verschlackung der Asche und ein Chlorgehalt im Brennstoff, der zu Korrosion im Kessel führen kann. Die speziellen Eigenschaften der Brennstoffe verdeutlichen die Notwendigkeit speziell angepasster Kessel. Der für die Verbrennung von Holz ausgelegte Kessel ist daher für Miscanthus oder Stroh nicht optimal geeignet.

Des Weiteren sollte bei der Auswahl von Brennstoff und Heizkessel unbedingt auf eine vorliegende Typenprüfung geachtet werden. Nur dann kann der Kessel bei den geltenden Vorgaben der 1. Verordnung zum Bundesimmissionsschutzgesetz eingesetzt werden.