Feldtag 2013: Bewährtes im Ackerbau fortsetzen und Neues aufgreifen

Ein großer Erfolg war der Feldtag 2013 der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen im Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Düsse im Kreis Soest am Mittwoch, 19. Juni 2013. Etwa 2 000 Landwirte aus NRW und den benachbarten Bundesländern nutzten die Möglichkeiten, sich auf 25 Hektar über die neuesten Versuche im Ackerbau zu informieren. Unter dem Thema „Ackerbau in NRW – präzise und umweltgerecht Erträge sichern“ stellten die Fachleute der Landwirtschaftskammer auf 2 500 Parzellen ihre Versuche dar. Neben den Versuchen wurde der Informationsmix auf dem Feldtag mit Technikvorführungen und Vorträgen zum Ackerbau abgerundet.

„Wir wollen Bewährtes fortsetzen und zugleich Neues aufgreifen“, sagte der Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Anton Holz, bei der Eröffnung des vierten großen Feldtages der Landwirtschaftskammer. Die Entwicklungen auf den Märkten sowie die Erwartungen und Anforderungen des Umwelt- und Verbraucherschutzes stellten die Landwirte vor neue Herausforderungen.

Um die künftigen Entwicklungen im Ackerbau praxisnah aufzuzeigen, informierte die Landwirtschaftskammer über die Ergebnisse aus Versuchen in Groß- und Kleinparzellen zu Fragen der Fruchtfolge, zu Sorten, zur Düngung und zu Strategien im Pflanzenschutz und der Bodenbearbeitung. Sie gab einen Überblick über die Entwicklungen der wichtigsten Kulturen und Fruchtarten, wie Getreide, Raps, Mais und Zuckerrüben. Die Besucher konnten sich auch über die Entwicklungen bei den nachwachsenden Rohstoffen und möglichen Alternativen zu Mais beim Einsatz in Biogasanlagen unterrichten lassen. Im Vergleich zu früheren Feldtagen nahmen die Informationen zum Kartoffelanbau, zu Leguminosen (Hülsenfürchte) und Sommerungen sowie zum ökologischen Landbau einen größeren Raum ein.

In Kurzvorträgen behandelten die Referenten Themen wie „Precision Farming – worüber reden wir eigentlich?“, „Rechnen sich Investitionen“ und zur „Gülleausbringung – präzise und umweltgerecht“. In Ergänzung zu den Referaten wurden beim diesjährigen Ackerbautag Maschinen und Geräte vorgeführt, durch die eine präzise und umweltverträgliche Landbewirtschaftung erreicht werden kann. Zum Einsatz kamen Pflanzenschutzspritzen, mit denen verschiede technische Möglichkeiten zur optimierten Ausbringung gezeigt wurden. Demonstriert wurden auch Möglichkeiten der mechanischen Unkrautbekämpfung mit Unterstützung der GPS-Technik und über optische Steuerungssysteme. Darüber hinaus wurde über die Nutzung von Satellitenbildern, Bodenkarten, Ertragskarten und Sensoren zur Düngung informiert.

Bildergalerie und Vorträge zum Feldtag:

Autor: Uwe Spangenberg